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Vorgeschichte

Römer hinterließen Spuren

Bei seinen Feldzügen durchquerte der römische Befehlshaber Cäsar um 50 v. Chr. auch das Eifelgebiet. Hier fand er ein keltisch-germanisches Mischvolk vor. Imposante Bauwerke, wie zum Beispiel der Römerkanal, welcher von Nettersheim nach Köln führte, die Römerbrücke bei Engelgau. Befestigte Straßen wurden errichtet. Es wird davon ausgegangen, daß in der Nähe von Roderath auf dem "Sollig" die Hauptstraße von Trier über Blankenheim und Münstereifel nach Bonn führte. Im Laufe der Zeit entstand an den Hauptversorgungsstraßen Siedlungen und Versorgungsstationen. Mit der Besiedlung durch die Römer erfolgte eine erste Christianisierung

Erste Besiedelung

Erste Hinweise auf eine Besiedlung in Roderath deuten auf das 2. bis 3. Jahrhundert nach Christi Geburt hin. Beweis hierfür ist die westliche von Roderath gelegene "Villa Rustica", deren Überreste (Fundament, Dachziegel und Keramikscherben) erst in den letzten Jahren freigelegt wurden. Ebenso wurden östlich des "Sollig" in einem Hang römische Keramik- und Ziegelscherben gefunden, sowie hochmittelalterliche Gefäßscherben. Es wird davon ausgegangen, das hier die römische Verbingsstraße Trier-Köln vorbeiführte. Außerdem fand man auf einem Flurstück zwischen Roderath und Bouderath Ziegelreste, die ebenfalls auf römische Besiedlung bzw. auf eine Ziegelei in der Nähe schließen lassen - Ziegelgrube (Sielskuhl). Es liegt somit die Vermutung nahe, daß sich in der Gemarkung Roderath zur Römerzeit einige landwirtschaftliche Höfe angesiedelt hatten. Ebenso kann auf gerwerbliche Tätigkeit wie Ziegelei und Töpferei geschlossen werden.

Verwüstung durch die Römer

Bis in das 4.Jahrhunder hinein hielten die Römer das Eifelgebiet besetzt, ehe sie von den Franken vertrieben wurden. Die Franken vernichteten die herrlichen Kunstwerke der Römer, so unter anderem den Römerkanal, die Tempelbezirke und die Grabmale. Die in freigelegten Frankengräbern gefundenen Beigaben römischen Ursprungs, wie Tongefäße, Siegelringe und Münzen lassen darauf schliessen, daß sie einen Teil der römischen Kultur annahmen. Bei jüngeren Grabfunden wurde festgestellt, daß die Grabbeigaben spärlicher wurden. Erwähnenwert ist, daß die Größe der gefundenen Sklette zwischen 1,85 und 2,08 Meter (Männer) und 1,69 Meter bis 1,97 Meter (Frauen) betrug.

Die Zeit der Völkerwanderung und des Hunneneinfalls brachte Tod und Verderben über das Rheinland und die Eifel. Die Horden von Attila zogen raubend und mordend durch unser Land. Erst im 5. und 6. Jahrhundert wurde die gesamte Eifelregion christlisch. Aus diesen Zeiten stammen auch die ersten alten Kirchen und Kapellen.